Notruf: 112

Kellerbrand

Am gestrigen Donnerstag, 05.01.2023, wurde die Freiwillige Feuerwehr Planegg um 17:43 Uhr zu einer Rauchentwicklung in einem Mehrparteienhaus in Martinsried alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte nur 6 Minuten nach dem Alarm am Einsatzort eintrafen konnte ein Brand im Kellerbereich und eine starke Verrauchung des Treppenhauses festgestellt werden. Sofort ging ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in den Kellerbereich vor und löschte diesen in kürzester Zeit mittels eines C-Rohrs. Es folgten umfangreiche Belüftungsmaßnahmen im Treppenhaus des betroffenen Objektes, sowie in zwei Nebeneingängen. Parallel zur Brandbekämpfung im Keller suchten weitere Einsatzkräfte unter Atemschutz die Wohnungen im Gebäude nach Personen ab. Dabei fand ein Atemschutztrupp in einer der Wohnungen eine schwerverletzte Frau am Boden liegend vor. Auf Grund der augenscheinlich durch Gewalteinwirkung zugefügten Wunden, wurden neben dem Rettungsdienst auch unverzüglich anwesende Kräfte der Polizei hinzugezogen. Gemeinsam mit dem Rettungsdienst kümmerten wir uns umgehend um die Erstversorgung der Person. Nachdem die verletzte Person mit dem Rettungsdienst in eine Münchner Klinik abtransportiert wurde, unterstützten wir die Polizei noch bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle.

Der Brandeinsatz konnte nach ca. 4 Stunden mit dem Einrücken der 45 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr beendet werden. Nur wenig später wurden wir erneut zur Unterstützung der Polizei an die Einsatzstelle gerufen. Diesmal galt es ein neues Türschloss an der betroffenen Wohnungstür einzubauen. Noch auf der Rückfahrt, folgte der nächste Einsatz. Polizeikräfte hatten im Rahmen einer intensiven Großfahndung den mutmaßlichen Täter der am Brandort verletzt aufgefundenen Person auf einem Baukran im Ortsgebiet Martinsried entdeckt. Wie bereits zuvor unterstützten wir die Spezialkräfte der Polizei mit technischem Material und standen für diverse Einsatzszenarien bereit.

Gegen 3:44 Uhr, als knapp 10 Stunden nach der Erstalarmierung, konnten schließlich die letzten Einsatzkräfte endgültig einrücken.

Neben Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Planegg waren außerdem zahlreiche Einsatzkräfte von unterschiedlichen Rettungsorganisationen sowie des Polizeipräsidiums München vor Ort.

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